Termine 2021

Tue, 18 May 2021 09:31:17 +0000 von Andreas Düker

Konzert Termine Musiktage Vortrag Kulturkirche
Kulturkirche 2021
„Wie liegt die Welt so wüst“. Coronazeit – Wendezeit

Die Klosterkirche ist eine der wenigen anerkannten Kulturkirchen in der Landeskirche. Das Programm 2021 zeigt erste tastende Versuche, die nachhaltigen Veränderungen zu verstehen, die uns nach Corona erwarten.

Online-Anmeldung:
https://nikolausberg.gottesdienst-besuchen.de/

19.06., 20 Uhr:
»boxenstopp« um die Klosterkirche herum
Pandemiegeschehen, Klimakrise, politische Zuspitzungen – das neue Jahrzehnt beginnt hochgradig krisenhaft. Wie reagieren die gerade entstehenden Literaturen auf diese Gegenwart? Das Literarische Zentrum Göttingen und die Kulturkirche Nikolausberg haben 24 Autor*innen zum »boxenstopp« geladen: zum Innehalten, Inventur Machen und – Weiter- rasen? Eineinhalb Tage lang tauschen sich unsere Gäste untereinander aus; am Samstagabend, 19.06. Ab 20.00 Uhr geben sie Einblick in Ihre Werkstattgespräche und ihre Texte. Wir laden ein zum Zuhören und Verweilen!

09.07., 20.00 Uhr:
Vortrag „Medizin-ethische Herausforderungen im Krankenhaus in Zeiten der Pandemie“
Prof. Dr. Michael Karaus, Med. Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Weende
Prof. Karaus ist Gastroenterologe und seit 1999 leitender Arzt am EKWeende, seit 2005 der medizinische Chef des Krankenhauses. Das EKW behandelt seit Beginn der Pandemie corona-erkrankte PatientInnen. Eine Ethik-Kommission erarbeitet Richtlinien für den Umgang mit der angespannten Situation. Das EKW hat die große Herausforderung an die Kliniken mit großer Verantwortung wahrnehmen können. Welche neuen Fragen hat uns Corona beschert?

18. 07., 18:00 Uhr:
Konzert: François Couperin, Leçons de Ténèbres

„ALEPH. Wie liegt die Stadt so verlassen, die voll Volks war: sie ist wie eine Witwe, die Fürstin unter den Völkern, und die eine Königin in den Ländern war, muss nun dienen.
BETH. Sie weint des Nachts, dass ihr die Tränen über die Backen laufen: es ist niemand unter allen ihren Liebhabern, der sie tröstet: alle ihre Freunde sind ihr untreu und ihre Feinde geworden.
(Beginn der ersten Lektion).
Am 18. Juli ist nach dem jüdischen Kalender der 9. Tag im Monat Aw. Es ist der Gedenktag der Zerstörung des Tempels. Der Prophet Jeremia ist Zeitgenosse der Zerstörung, er beklagt sie in seinen Klageliedern. François Couperin (1668-1733) hat die Klagelieder vertont. Die drei Leçons de Ténèbres zeichnen sich bei aller kontemplativen Schlichtheit durch eine besonders berührende Emotionalität aus. Wir möchten deshalb eine Auswahl der Vertonungen von Couperin und M.-R. Delalande am jüdischen Gedenktag zur Trauer um die Zerstörung des Tempels in Nikolausberg aufführen. Zu diesem Konzert möchten wir auch die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Göttingen herzlich einladen.
Es musizieren:
Laura Frey, Viola da Gamba Jochen Faulhammer, Orgel Andreas Düker, Laute, Anna Nesyba, Sopran

Konzert 21. 07. 20.00 Uhr: 
Romantische Dialoge - Musik des 19. Jahrhunderts 

Takanari Koyama, Kontrabass, und Kasumi Yui, Klavier, spielen Werke von Amy BEACH: Romanze für Violine und Klavier op. 23 (Bearbeitung für Kontrabass)
César FRANCK: Sonate für Violine und Klavier op. 120 (Bearbeitung für Kontrabass)
Johannes BRAHMS: Intermezzo Op. 118-2
Giovanni BOTTESINI: Romanza Patetica, I Puritani
Amy Beach war eine amerikanische Pianistin, sie setzte sich als erste Frau in einer Männerdomäne durch. Giovanni Bottesini war ein hervorragender Kontrabassist und Komponist.
Takanari Koyama ist seit 2013 Solobassist des Göttinger Symphonieorchesters und Dozent an der Mozarteum Universität in Salzburg. Kazumi Yui ist Preisträgerin des Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs, studierte in Wien und ist eine gefragte Kammermusikerin.
Ein besonderer Musikabend erwartet uns in der Klosterkirche.
Karten an der Abendkasse: 15 €, er- mäßigt 10 €. Kinder haben freien Eintritt

Konzert 01.08., 18:00 Uhr
POP meets JAZZ


Christiane Eiben - Gesang
Christoph Busse - Piano

Popsängerin trifft Jazz-Pianisten;
Christiane Eiben und Christoph Busse harmonieren auf intensive Weise miteinander und verweben ihre musikalischen Genres auf ihre ganz eigene Weise zu einem anschmiegsamen Klangteppich.
Beide begeben sich dabei auf neue Wege. Mit vielen melancholische Melodien, einigen Jazz-Standards und Pop-Songs im jazzigen Kleid verbreiten sie mehr als nur eine angenehme Grundstimmung.

03.09., 20:00 Uhr
Vortrag Prof. Berthold Vogel: „Wie überlebt das Gemeinwohl in Zeiten der Pandemie?
Soziologische Perspektiven“

18.09., 19:00 Uhr
DER MUSIKPAPARAZZO

Florian Brauer - Musikkabarett
Grosse Stimme und viel Humor!
Florian Brauer, alias Musikpaparazzo, hat sich erneut dem investigativen Musikjournalismus verschrieben und sich die Stars der Musik-Branche vorgeknöpft. Dabei schlüpft er gekonnt in die verschiedensten Rollen, Genres und Musikstile. Charmant, pointiert und musikalisch vielseitig fördert Florian Brauer die eine oder andere musikalische Absurdität zu Tage!

24.09, 20:00 Uhr
Vortrag Prof. Dr. Fred Lönker zu Albert Camus: Die Pest

„Kann ein Priester einen Arzt zu Rate ziehen?“

Konzert 09.10., 19:00 Uhr
"Wie liegt die Welt so wüst"

Werke von Weckmann, Mauersberger, Tunder, J.C.Bach
Anna Nesyba-Sopran,
Konstantin Paganetti-Bass
I Dodici (Vokalensemble)
Instrumentalensemble

Das Konzert kombiniert die Vertonung des Jeremias-Textes "Wie liegt die Stadt so wüst" von Matthias Weckmann -im Angesicht des 30jährigen Krieges komponiert-mit der gleichnamigen Vertonung des Dresdner Kreuzkantors Rudolf Mauersberger-komponiert unter den Eindrücken der Zerstörung Dresdens. Ein gemischtes Streicherensemble (Gamben/Violinen) steht dem Vokalensemble I Dodici gegenüber und begleitet die beiden Solisten (Sopran/Bass). Abgerundet wird das Programm mit Werken des norddeutschen Komponisten Franz Tunder sowie Johann Christoph Bach (Onkel von J.S.Bach). Das Vokalensemble I Dodici singt ausserdem Werke von Pärt, Reger und Johann Bach.

Theater-Stille Hunde
Donnerstag, 14. Oktober 2021 / 20.00 Uhr
Freitag, 15. Oktober 2021 / 20.00 Uhr
Sonntag, 17. Oktober 2021 / 17.00 Uhr

King Dickie
frei nach William Shakespeares Tragödie von König Richard dem Dritten
 
Dem Frieden fühlt er sich nicht gewachsen. Richard, jüngster Bruder des gerade gekrönten Königs, vermisst das Schlachtgetümmel. Also setzt er sich ein Ziel, das nur mit Blutvergießen zu erreichen ist: der Thron von England. Die neuen Verhältnisse erfordern aber neue Strategien. Anstatt mit offenem Visier den Gegner herauszufordern, setzt Richard ganz auf die Kunst der Täuschung, und unter der Maske des Königstreuen intrigiert und mordet er sich hoch hinauf. Doch alle List nützt ihm nichts. Als neuer Herrscher sieht er sich einem Heer von Feinden gegenüber, das er sich selbst geschaffen hat. Am Ende der steilen Karriere findet er sich auf dem Schlachtfeld wieder, wo er sein Königreich gegen ein Pferd eintauschen will und schließlich alles, Macht und Ansehen, Leib und Seele, verliert.
 
stille hunde haben aus Shakespeares Geschichte eines skrupellosen Aufsteigers ein spannendes und mit kabarettistischem Witz gespicktes Kammerspiel gemacht. Der Göttinger Gitarrist und Lautenist Andreas Düker steuert die Bühnenmusik dazu bei.

Online-Anmeldung: https://nikolausberg.gottesdienst-besuchen.de/

Sonntag, 07.11.2021, 18:00 Uhr
Musiktheater "Von Licht und Schatten"
TEATRO CHIAROSCURO
Bernd van Werven: Pantomime, Artistik, Visual Arts und Objekttheater
Andreas Düker: Musik (Theorbe & E-Gitarre)
Ein Gaukler kommt mit seinem großen Koffer auf einen Bahnhof und verpasst den letzten Zug. Er muss auf dem Bahnhof übernachten und sich auf dem Bahnsteig für die Nacht einrichten.
Es begegnen ihm Traumgestalten und der Bahnhof wird zu einem surrealen Raum von Licht und Schatten. Eine Reise durch die Nacht beginnt.
"Musik, Licht und Schatten ziehen die Zuschauer in die Gedankenwelt der Darsteller und lassen Sie eintauchen in eine Traumwelt – Licht als Ausdrucksmittel für Gefühle und Gedanken!
Ein Erlebnis!"
(Hans Joachim Lehmann)
„Niedersachsen dreht auf“

Konzert - Samstag, 20.11.2021, 20:00 Uhr
Gelegenheit(s)musik

Oft als minderwertige Kompositionen verrufen, können „Gelegenheitskompositionen" wahre Schätze bergen. Mit dem avisierten Programm in der Klosterkirche Nikolausberg sollen vier Künstler*innen aus Niedersachsen (Sopranistin, Bassist, Lautenist, Hammerpianist) Göttinger Gelegenheitswerke vom Ende des 18. Jahrhunderts in Beziehung zu Werken Schuberts und seiner Zeitgenossen stellen. Dabei sind gerade die Göttinger Komponisten Friedrich Wilhelm Weiß und Georg Heinrich Warnecke heute nahezu unbekannte Vertreter ihres Standes. Das Konzert soll aufgezeichnet und einer breiteren Öffentlichkeit bereit gestellt werden.

Johanna Winkel - Sopran
Benjamin Glaubitz - Tenor
Antonius Adamske - Hammerflügel
Andreas Düker - Laute/Romantische Gitarre
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